Der Berliner Ortsteil Schöneberg liegt im Berliner Bezirk Tempelhof-Schöneberg. Bis 1920 war Schöneberg eine eigenständige Stadt. Der Ortsteil ist dicht bebaut und dicht besiedelt. 123.600 Menschen leben auf einer Fläche von 10,61 km². Dieser innenstädtische Ortsteil grenzt im Norden an den Tiergarten und im Osten an den Ortsteil Kreuzberg sowie an Tempelhof. Im Süden hat dieser Ortsteil eine Grenze mit Steglitz und im Westen grenzt Schöneberg an Friedenau und an Wilmersdorf. Im Nordwesten von diesem Ortsteil liegt Charlottenburg. Gegründet der heutige Ortsteil wohl im ersten Drittel des 13. Jahrhunderts. Einst ein Straßendorf lag der damalige Siedlungskern zwischen der heutigen Dominicus- und der Akazienstraße. Die Dorfmitte bildete die Dorfkirche Schöneberg. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort im November 1264. Lange Zeit befand sich der Ort in Besitz des Spandauer Nonnenklosters. 1652 endete diese Grundherrschaft. Im 18. Jahrhundert wurde Neu-Schöneberg gegründet. Es war eine Siedlung für böhmische Weber. Nach dem Siebenjährigen Krieg fanden Schöneberg und Alt-Schöneberg sowie deren Bewohner zueinander. Schon 1861 wurde Schöneberg nach Berlin eingemeindet. Die geschah auf Anordnung von König Wilhelm I. Den größten Einwohnerzuwachs erlebte der Ortsteil um 1900 herum. Von ca. 5.000 Einwohnern im Jahr 1871 stieg die Bevölkerungszahl auf mehr als 95.000 im Jahr 1900. Nach dem Ersten Weltkrieg war der einstige Vorort auf 175.000 Einwohner angewachsen. Felder wurden damals massenweise in Bauland umgewandelt. Die Grüne Lunge von Schöneberg wurde 1911 ins Leben gerufen – der Stadtpark Schöneberg. Errichtet wurde dieser Park im Stil von einem Kurpark.
Bauten und Bebauung
Zu den großen Stadtbaumeistern, die das Bild von Schöneberg bis heute nachhaltig geprägt haben gehörten Alexander Dominicus, Rudolph Wilde und Paul Egeling. In der Zeit von Ende des 19. Jahrhunderts bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs entstanden in Schöneberg zahlreiche Bauten, die bis heute erhalten sind, wie diverse Schulen und Feuerwachen. Zu den diesen Bauwerken zählten auch das Auguste-Viktoria-Krankenhaus und der Berliner Sportpalast. Viele der Gebäude wurden im Zweiten Weltkrieg ganz oder teilweise zerstört. Vor allem der Norden von Schöneberg war von den Luftangriffen der Alliierten schwer getroffen worden. In Schöneberg ging rund ein Drittel des Wohnungsbestandes durch diese Bombardierungen verloren. Von 1945 bis 1990 war das Rathaus Schöneberg der Sitz des Berliner Abgeordnetenhauses und des Senats. Ein Symbol der Freiheit ist die Freiheitsglocke, die sich im Turm des Rathauses befindet. Gestiftet wurde diese für die Berliner Bürger von der Zivilbevölkerung der USA. Vor dem Rathaus Schöneberg hielt 1963 vor seiner Ermordung US-Präsident John F. Kennedy seine weltberühmte Rede. Von der Behauung her ist der Ortsteil Schöneberg geprägt von Bauten aus der Gründerzeit. Im Kielgan-Viertel, gelegen nördlich des Nollendorfplatzes, befindet sich eine überwiegende Bebauung mit Stadtvillen und Landhäusern. Geprägt ist das Viertel zudem von mehreren kleinen Stichstraßen. Das Amüsierviertel von Schöneberg mit zahlreichen Kneipen und Bars befindet im Nollendorfkiez. Dieses erstreckt sich m die Fuggerstraße, die Motzstraße und den Nollendorfplatz herum. Zahlreiche Ladengeschäfte gibt es hier ebenfalls. Die Gegend gilt als Treffpunkt der Schwulen- und Lesbenszene. Im Quartier um den Wittenbergplatz herum findet sich ein großstädtisch geprägter Teil Schönebergs. Dies umfasst auch die Tauentzienstraße im Schöneberger Nordwesten. Die Geschäfte dort sind dem gehobenen Einzelhandel zuzurechnen mit vielen Labelstores. Hier befindet sich auch das KaDeWe. Der Ortsteil verfügt auch über zahlreiche Gotteshäuser verschiedener Konfessionen. Diese befinden sich zum großen Teil im Bereich des einstigen Dorfes Alt-Schöneberg. Zu den stark frequentierten Straßen in Berlin gehören die Potsdamer Straße und die Hauptstraße. Eine beschauliche Siedlung aus den 1920er Jahren findet sich im südlichen Bereich der Ceciliengärten.
Verkehr
Nach Schöneberg gelangen Sie, wenn Sie ein Hotel über www.Ootel.com gebucht haben auch ohne eigenes Auto oder Mietwagen. Eine direkte Anbindung an den Fern- und Regionalverkehr bildet der Bahnhof Südkreuz. Schöneberg verfügt über mehrere Stationen der S-Bahnlinien S2, S25, S42, S46 und S47. Ebenfalls ist Schöneberg an das U-Bahnnetz der Bundeshauptstadt angeschlossen, und zwar über die Linien U1, U2, U3 und U4 sowie U7. Über die Stadtautobahnen A100 und A103 ist der Ortsteil mit dem Umland verbunden.