Im Südwesten Berlins, nahe an der Grenze zu Potsdam liegt das klassizistische Schloss Glienicke, einst Sommerresidenz des Prinzen Carl von Preußen. Es gehört zu den typisch Berliner Sehenswürdigkeiten, die man bei einem Aufenthalt in der Bundeshauptstadt einmal kennenlernen sollte. Das Schloss befindet sich in wunderschöner Umgebung im Landschaftspark Klein-Glienicke und gehört seit 1990 zum UNESCO Weltkulturerbe. Heute ist im Schloss ein Museum untergebracht, in dem man Möbel von Schinkel und Kunstgegenstände bewundern kann, die zum größten Teil aus dem Besitz des Prinzen stammen. Bei der Architektur des Schlosses wurden die Wünsche der Königsfamilie auf meisterhafte Weise von dem Architekten Schinkel umgesetzt. Auf ihren Reisen hatten König Friedrich Wilhelm III. und seiner Söhne Friedrich Wilhelm und Carl die italienische Bauweise kennen und lieben gelernt und wünschten, mit Schloss Glienicke eine italienische Villa in ihrer deutschen Heimat zu schaffen.
Schloss Glienicke – ein Freilichtmuseum, das man gesehen haben muss
Schloss Glienicke besteht aus einem Gebäudekomplex, der nicht nur durch seine Architektur, sondern auch durch seine prunkvolle Ausstattung beeindruckt. Bevor dem Bau des Haupthauses entstand an der Havel ein Casino, das nach italienischem Vorbild errichtet wurde. Die kleine Villa ist im klassizistischen Stil erbaut und beherbergt im Erdgeschoss zwei wunderschöne Säle, die für Sommerfeste und ähnliche Festlichkeiten geplant waren. Darüber befinden sich Schlafzimmer, die für die Gäste genutzt wurden. Durch die hohen Fenster genießt man einen herrlichen Blick über die Havel und die umliegende Natur. Eine weitere Sehenswürdigkeit befindet sich im Schlosspark. Nahe dem Eingang an der Potsdamer Chaussee wurde eine vergoldete Löwenfontäne errichtet, die eine genaue Kopie einer Fontäne im Medici Palast in Rom ist. Ein wenig hinter der Fontäne liegt das Schloss, das mit seinen zwei Stockwerken im italienischen Stil erbaut ist. Auf der Rückseite des Schlosses befindet sich der herrliche Gartenhof, der von einer Pergola umgeben ist und ein betörend südländisches Flair ausstrahlt.
Zu den Interessepunkten des Parks gehört auch die Rotunde an der Glienicker Brücke, die im Volksmund auch als die Große Neugierde bezeichnet wird. Von dort hat man einen prachtvollen Ausblick über Fluss und Brücke. Die Rotunde ist von 16 korinthischen Säulen umgeben, zwischen denen sich vergoldete Gitter befinden, auf denen die Köpfe von Zeus und Hera zu sehen sind. Die Mitte der Rotunde wird durch ein Lysikrates Denkmal verziert, das dem Original aus vorchristlicher Zeit in Athen nachempfunden ist.
Die Innenräume des Schlosses zeichnen sich durch eine schlichte Architektur im klassischen Stil aus. Ein besonderes Highlight bilden die unterschiedlichen Farben, durch die einzelne Räume gekennzeichnet werden. So findet man in Schloss Glienicke einen Roten Saal, ein Türkisfarbiges Schlafzimmer, einen Grünen Salon und eine imposante Bibliothek, die in tiefem Blau gehalten ist.
Einen Ausflug nach Schloss Glienicke planen
In Berlin findet man ein ausgezeichnetes System öffentlicher Verkehrsmittel vor, so dass man während des Aufenthalts in der Stadt auch etwas entfernte Punkte, wie das Schloss Glienicke ausgezeichnet erreichen kann. Zum Schloss kann mit den Linien Bus – 316 und Bus – 616 gelangen, die der Innenstadt abfahren. So kann man von jedem Hotel aus das Ausflugsziel besuchen. Die Wahl des Hotels in Berlin kann sich auf Grund des hohen Besucheraufkommens recht schwer gestalten. Viele Häuser sind langfristig ausgebucht und auch die Preise können recht hoch sein. Daher sollte man einen Berlinbesuch auch gut planen. Dabei kann Ootel.com helfen. Auf der Webseite findet man eine Auswahl von Hotelzimmern in zentralen Lagen, die zu einem günstigen Preis angeboten werden. Reisegruppen, Familien oder Einzelreisende finden bei Ootel.com ein perfektes Urlaubsquartier für die Berlinreise, bei dem man Geld sparen kann. So reicht das Geld in der Reisekasse leichter für interessante Ausflüge, wie beispielsweise zum Schloss Glienicke und man kann Tradition, Geschichte und Kultur der Bundehauptstadt einmal wirklich kennenlernen.