
Eine der markantesten Sehenswürdigkeiten in der City West ist mit Sicherheit die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche am Kurfürstendamm. Sie ist nicht nur ein Anlaufpunkt für Besucher der Bundeshauptstadt und ein Gotteshaus, sondern auch ein Mahnmal gegen den Krieg und die Zerstörung, die er mit sich bringt. Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche besteht heute aus der Ruine der im Krieg zerstörten Kirche und einem neu erbauten Gotteshaus und ist auch ein Symbol für den Willen zum Wiederaufbau der Berliner nach dem Krieg. Bei einem Bummel über den Kudamm sollte man sich ruhig die Zeit nehmen, einmal in die Kirche einzutreten. Nach dem Rummel und bunten Leben von Berlins Prachtstraße und dem Breitscheidplatz, an dem die Kirche liegt, sind die Stille in der Kirche und das sanft blaue Licht, dass durch die eine Vielzahl von LED Lampen erzeugt wird, ein wunderbarer Kontrast, der zu einem Moment der Besinnung und Reflektion einlädt.
Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in der Geschichte
Die ursprüngliche Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts erbaut und auf Anregung von Kaiser Wilhelms II dem Gedächtnis von Wilhelms I gewidmet, Franz Schwechten schuf die Entwürfe für die prachtvolle Kirche im Neoromanischen Stil, der von den großen Kirchen im Rheinland beeinflusst war. Verschiedene Elemente wurden vom Bonner Münster übernommen und bei den Baumaterialien wurde Tuff eingesetzt, der in der Eifel vorkommt und daher häufig beim Bau der rheinischen Gotteshäuser zum Einsatz kam. Die Kirche entstand mit fünf Türmen, die ihr ein mächtiges Erscheinungsbild boten. Der Hauptturm, der einzige der heute erhalten ist, hatte damals ein Maß von 113 Metern und war damit das höchste Gebäude in Charlottenburg. In unmittelbarer Nachbarschaft der Kirche wurden weitere Gebäude im neoromanischen Stil errichtet und bildeten das “Romanische Forum”. In der Nacht des 22. November 1943 fing die Kirche während eines britischen Luftangriffs Feuer. Der gesamte Dachstuhl brach zusammen und die Spitze des Hauptturms brach ab. Nach dem Krieg ließen die Siegermächte die Ruine verfallen. In den fünfziger Jahren mussten verschiedene Teile der Kirche auf Grund der Einsturzgefahr abgerissen werden. Im Jahr 1957 wurden schließlich Pläne für den Neuaufbau gemacht. Zunächst wurde vorgesehen, die alte Kirche vollkommen abzureißen und durch einen modernen Gebäudekomplex zu ersetzen. Dieses Vorhaben stieß jedoch auf heftigen Widerstand bei den Berlinern, so dass schließlich eine Kompromisslösung gefunden wurde. Von der ursprünglichen Kirche blieb nur der Hauptturm bestehen, der nunmehr nur noch 71 Meter hoch war. Er wurde bautechnisch gesichert und von einer modernen Gebäude Struktur umgeben. So entstand westlich des alten Kirchenturms ein oktogonales Kirchenschiff, ein hexagonaler Glockenturm von 53 Metern Höhe sowie ein rechteckiges Foyer, während an der Ostseite eine rechteckige Kapelle errichtet wurde. Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche steht heute unter Denkmalschutz und ist international als Mahnmal bekannt.
Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche: Wichtige Station beim Berlin Besuch
Es gibt kaum einen Besucher der Stadt, der nicht die Gelegenheit benutzt, um die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche zu besuchen. Auch ihre Lage direkt an der Prachtstraße und Flaniermeile Kurfürstendamm trägt dazu bei, dass die Kirche bei einem Berlinbesuch leicht besichtigt werden kann. Die Kirche ist täglich geöffnet und es finden auch jeden Tag verschiedene Führungen statt, die Aufschluss über die Geschichte und Architektur der Kirche gewähren. Der Besuch der Gedächtniskirche kann mit anderen Aktivitäten verbunden werden. Der Goldene Riss am Boden unmittelbar vor der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche erinnert an die Opfer des Terroranschlags, der dort im Dezember 2016 stattfand. Ein Einkaufsbummel auf dem Kudamm bietet sich auf dieser Tour ebenso an, wie ein Besuch der zahlreichen Restaurants, die sich ganz in der Nähe befinden und zum Teil echte Berliner Küche anbieten. Der Berliner Zoo ist ebenfalls ganz in der Nähe und bietet besonders für Familien mit Kindern ein interessantes und anregendes Ausflugziel.
So gelangt man zur Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche
Auf der Suche nach einem Ferienquartier für den Aufenthalt in Berlin sollte man am besten einmal bei www.Ootel.com vorbeischauen. Dort werden Zimmer zu günstigen Preisen angeboten, die sich in zentralen Lagen befinden, so dass man die Sehenswürdigkeiten der Bundeshauptstadt vom Hotel aus gut erreichen kann. Die Kaiser-Wilhelm Gedächtniskirche lässt sich natürlich von überall gut erreichen. Mit der S-Bahn oder der U-Bahn fährt man bis zum Bahnhof Zoologischer Garten und erreicht die Gedächtniskirche und den Kurfürstendammvon dort aus in wenigen Schritten zu Fuß.