East Side Gallery

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Für mehr als 28 Jahre war Berlin eine Stadt, die von einer Mauer geteilt wurde. Im Jahr 1961 wurde eine Mauer gebaut, die West-Berlin von der DDR hermetisch abriegelte. Der Bau der Mauer stellte die letzte Aktion der Teilung Deutschlands durch die Siegermächte dar und das 43 km lange Mauerwerk, dass die Berliner Innenstadt im Herzen durchschnitt stellte gleichsam ein  Symbol des Kalten Krieges zwischen den Ost- und Westmächten dar. Diese Zeit war besonders für die Bevölkerung Westberlins, die auf einer kleinen Enklave von Feindesland umgeben wusste, eine harte Probe, die erst am 9. November 1989 mit der Öffnung der Mauer und der Wiedervereinigung der Stadt und ganz Deutschlands enden sollte. Eine solche Zeit lässt tiefe Spuren in der Geschichte einer Stadt zurück und sollte deshalb nicht vergessen werden. Aus diesem Grund wurde bereits im Frühjahr 1990 das Denkmal East Side Gallery in Berlin-Friedrichshain eingerichtet. Es handelt sich dabei um das längste noch verbleibende Stück der Mauer, das von 118 Künstlern aus 21 unterschiedlichen Ländern bemalt wurde. Die Szenen, die auf der nach Osten gerichteten Mauerseite zu sehen sind, haben die politische Wandlung in den Jahre 1989/ 1990 zum Thema. Allerdings machten es Baumaßnahmen in der wachsenden Hauptstadt notwendig, Teile dieses insgesamt 1360 Meter langen Mauerabschnitts abzureißen. Von diesem Teile kann man heute nur noch eine Replika sehen.

Die East Side Gallery bis heute

Der Zahn der Zeit hat an der Esta Side Gallery genagt. Witterungseinflüsse, Umweltbelastung und auch Graffiti haben die Bilder stark zerstört. Auch sind viele der Farben verblasst. Aus diesem Grund entstand bereits im Jahr 1996 der Verein Künstlerinitiative East Side Gallery, der es sich zum Ziel gesetzt hatte, die East Side Gallery zu sanieren und zu pflegen. Einen großen Beitrag dazu leistete eine umfassende Restaurierung im Jahr 2000. Dabei wurden verblaste Bilder wieder mit neuer Farbe aufgefrischt, Betonflächen wurden geglättet und außerdem wurden viele der Bilder mit einem Speziallack überzogen, der sie schützt und es außerdem möglich macht, Graffiti abzuwaschen, ohne die Bilder dabei zu beschädigen. Im Jahr 2008 wurde eine weitere Sanierung durchgeführt. Dabei musste jedoch auch die Grundsubstanz verschiedener Mauersegmente repariert werden. Die Stahlteile wurden von Rost befreit und vor neuem Rostbefall geschützt und die Mauer neu mit Beton verkleidet. Bei dieser Arbeit gingen jedoch die meisten der Kunstwerke verloren. So wurden die Künstler ausfindig gemacht und nach Berlin eingeladen, so dass sie ihr Bild erneut auf die nun sanierte Mauer malen konnten. Zu diesem Zeitpunkt lebten noch 115 der ehemals 118 Künstler und 87 von ihnen nahmen die Einladung nach Berlin an und reproduzierten ihre Werke aus dem Jahr 1990. Am 6. November 2009 konnte die neue East Side Gallery schließlich eingeweiht und wieder in ihrer vollen Pracht bewundert werden.
Die Sanierung der East Side Gallery brachte jedoch auch Kontroverse mit sich. Acht der Künstler weigerten sich, ihre Bilder neu zu malen oder ein Plagiat zuzulassen, da ihnen die Aufwandsentschädigung zu gering erschien und sie sich bereits in ihren Urheberrechten verletzt fühlten. Die Teile, die einstmals von ihren Bildern bedeckt wurden, sind heute unbemalt verblieben.
Im Jahr 2018 hat das Land Berlin die Verantwortung für die East Side Gallery an die Stiftung Berliner Mauer übertragen, die nun für die Aufrechterhaltung der Mauerstück und der umliegenden Grünflächen zuständig ist. Die Stiftung hat es sich zum Ziel gesetzt, den Besuchern der East Side Gallery mehr Information über die Entstehung und den Werdegang des Denkmals zu bieten. Darum werden heute jeden Samstag umfangreiche Führungen angeboten, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Die East Side Gallery bietet dem Betrachter eine doppelte Botschaft. Zum einen ist sie eine imposante Sammlung von Bildern unterschiedlicher Künstler aus aller Herren Länder und zum andren ein Symbol für die friedliche Widervereinigung Deutschlands.

So kommt man zur East Side Gallery

Die East Side Gallery befindet sich in der Mühlenstraße und kann mit U-Bahn Linien U1 und U4 erreicht werden. Auch verschiedene Buslinien halten ganz in der Nähe. So findet man vom Hotel in Berlin leicht die Möglichkeit, einen Ausflug zur East Side Gallery zu unternehmen. Das Hotel sollte man natürlich schon einige Zeit vor Reisbeginn buchen, da Hotels in der Hauptstadt stets gut besetzt sind. Für die Buchung eignet sich www.Ootel.com ganz ausgezeichnet. Die Webseite bietet die günstigsten Angebote für Hostel- und Hotelzimmer in Berlin für Reisegruppen, Familien oder Einzelpersonen. Dort kann man bei der Buche sparen und trotzdem ein gepflegtes Haus in guter Lage buchen, in dem man sich während des Berlin Aufenthalts wohlfühlen kann.

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