Frohnauganz im Norden von Berlin

Frohnau - ganz im Norden von Berlin
Frohnauganz im Norden von Berlin

Als zwischen 1908 und 1910 das Projekt einer Gartenstadt umgesetzt werden sollte, war dies die Geburtsstunde des heutigen Berliner Ortsteils Frohnau. Dieser 7,8 km² große Ortsteil liegt im Bezirk Reinickendorf und hat rund 16.800 Einwohner. Frohnau ist der nördlichste Ortsteil von Reinickendorf und liegt auch am nordwestlichen Rand von Berlin. Der Ortsteil bildet im Süden Grenzen mit den Berliner Ortsteilen Heiligensee, Hermsdorf und Tegel. Ganz im Norden, also direkt am Stadtrand von Berlin befindet sich die Invalidensiedlung. Angelegt wurde die Gartenstadt Frohnau in ihrer Bauphase nach einem Gesamtkonzept britischen Vorbilds und rund um das neue Bahnhofsgebäude der Berliner Vorortbahn. Die Beriner Mauer verlief nördlich und östlich.

Bebauung

Nach der Vergabe und dem Verkauf der Parzellen wurden bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs in Frohnau nur wenige Häuser errichtet. 1920 wurde Frohnau nach Groß-Berlin eingemeindet. Erst danach begann auch die Bautätigkeit vor Ort. Die geplante nordöstliche Siedlungsbebauung wurde so wie geplant, nie realisiertbis heute nicht. Dabei wurden schon früh die Straßen gepflastert, Gehwege angelegt und Straßenbäume gepflanzt. Der Frohnauer Forst ist bis heute daher auf gepflasterten Straßen zu durchwandern. Die Invalidensiedlung im Norden von Frohnau entstand in den späten 1930er Jahren und ist hufeisenförmig angelegt.

Sehenswürdigkeiten

Das Wahrzeichen des Ortsteils ist aber der Casinoturm, der von 1909 bis 1910 errichtet wurde. Auch das Bahnhofsgebäude Frohnau stammt aus dieser Zeit. Ein weiteres Wahrzeichen ist der Wasserturm. Dieser steht zwar auf dem städtischen Friedhof Hermsdorf, aber auf Frohnauer Gebiet. Zu den Sehenswürdigkeiten des Ortsteils Frohnau gehört auch die evangelische Johanneskirche, die in der Zeit von 1934 bis 1936 errichtet wurde. Sehenswert ist auch das Buddhistische Haus. Von außen gesehen erkennt man nicht wirklich, dass es sich um ein Gotteshaus handelt. Denn errichtet wurde das Buddhistische Haus in den 1920er Jahren im Stil eines villenartiges Wohnhaus mit einem dahinter gesetzten Tempelbau im japanischen Stil. Wenn Sie in einem der Hotels, die man über www.Ootel.com buchen kann, eingecheckt haben und sich für Kunst interessieren, dann ist ein Besuch dieses Berliner Ortsteils sicherlich von Interesse. Denn hier befindet sich der Künstlerhof Frohnau. Dieses befindet sich schon seit 1998 auf einem Waldgelände, auf dem ehemalige Lazarettgebäude aus den 1920er Jahren stehen. Errichtet wurde inzwischen auch ein Neubau in den 1970er Jahren. Beides dient Künstlern als Produktionsstätte. Dort praktiziert werden Künste wie Malerei, Bildhauerei, Keramikarbeiten, Glasverarbeitung, aber auch Grafik, Konzeption, Videotechnik und Internet, Musik und Fotografie.

Grüne Lunge

Frohnau ist auch ein Ortsteil, wo die Einwohner regelrecht eine Grüne Lunge der Stadt Berlin hautnah erleben können. Es gibt hier viele Teiche. Diese sind nicht natürlichen Ursprungs, sondern wurden für die Regenwasserversickerung geschaffen. Es gibt aber auch viele natürliche Pfuhle. Es sind insgesamt 18 Teiche und Pfuhle, wie der Amselteich, der Dammteich, der Edelteich, der Eichenpfuhl, der Fürstenteich, der Hubertussee und der Laurinteich sowie der Ludwig-Lesser-Teich und der Neurandteich, der Nibelungenteich und der Mehringteich, der Pilzteich und der Teich im Rosenanger sowie der Scheringteich, der Stolzingteich und der Welfenteich. Der Hubertussee ist der größter dieser Teiche und liegt im Nordosten von Frohnau. Es ist auch möglich dorthin zu wandern. Es führen dort Wanderwege hin.

Verkehr und Shopping<>/h3

Frohnau ist gut an das Berliner Verkehrsnetz angebunden. Im Zentrum des Ortsteils findet man die S-Bahn-Station, welche den Ort mit dem Zentrum von Berlin verbindet. Die Straßen, die durch Frohnau führen, reichen bis ins Brandenburgische Land. Östlich und westlich der S-Bahn-Station gibt es zwei Plätze, auf denen sich das Leben der Ortsteil-Bewohner abspielt, wenn Sie etwas erledigen oder besorgen wollen. Hier findet man die Geschäfte, in denen die Dinge des täglichen Bedarfs gekauft werden können. Es gibt zudem hier in diesen Straßen gemütliche Cafés und Restaurants. Die Post und die Apotheken findet man hier ebenfalls, ebenfalls wie die Bankfilialen.

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