Lage und Entstehung
Im Berliner Bezirk Spandau liegt der Ortsteil Siemensstadt. Dieser Ortsteil hat sein Entstehen der Neuansiedelung der Werke von Siemens & Halske sowie der Tochtergesellschaft Siemens-Schuckert zu verdanken. Siemensstadt gehört zu den modernsten Werkssiedlungen in Deutschland. Rund 12.700 Menschen leben heute auf einer Fläche von 5,661 km². Der Ortsteil liegt zwischen dem Hohenzollernkanal, einem Teilstück des Berlin-Spandauer Schifffahrtskanals im Norden und Charlottenburg-Nord im Osten. Die Spree begrenzt im Süden und Haselhorst im Westen diese Werkssiedlung. Errichtet wurde Siemensstadt in Form einer Ringsiedlung. Der Jungfernheideweg stellt dabei die Grenze zu Charlottenburg-Nord dar. Auf dem Gebiet des Ortsteils gehört auch die Insel Gartenfeld. Dies wird durch den Alten Berlin-Spandauer Schiffahrtskanal und Hohenzollernkanal gebildet. Auf dieser Insel befand sich bis 2002 das Kabelwerk Gartenfeld. Siemensstadt entstand, als die Firma Siemens ihre Produktionsstätten in ein zur Stadt Spandau gelegenes Gebiet verlegte, das bis dahin brachlag. Siemens erwarb das Areal im Jahr 1897. Damals war das Gebiet der heutigen Siemensstadt eine nahezu unbewohnte und verkehrstechnisch kaum erschlossene Naturlandschaft. Zu finden waren hier Wald, Wiesen, Heideland und Feuchtgebiete. Der Wasserweg auf der Spree war damals der einzige Verkehrsweg, der in dieses Areal führte. Die ersten Wohnhäuser der Werkssiedlung entstanden Anfang des 20. Jahrhunderts und wurden als Kolonie Nonnendamm genannt.
Verkehr und Freizeit
Der Hauptstraßenzug, der durch den Ortsteil führt, ist die Nonnendammallee. Diese führt nach Westen in ein Gewerbegebiet und im Osten in die Siedlung Nonnendamm. Betriebe und Wohnbauen wurden später an die Elektrische Straßenbahn Spandau-Nonnendamm angeschlossen. Heute ist der Ortsteil von Berlin über die Linie U7 der Berliner U-Bahn mit der Berliner Innenstadt verbunden. Und auch die Spandauer Altstadt kann mit dieser U-Bahnlinie erreicht werden. Eine gute Direktverbindung von Siemensstadt aus zum Berliner Hauptbahnhof stellen die Buslinien 123 und 139 sicher. Für die Freizeitgestaltung dieser Ortsteil von Berlin auch selbst einiges zu bieten. Es gibt hier zahlreiche Schachvereine. Der erste Schachverein in diesem Ortsteil wurde 1913 gegründet. Im Bereich des U-Bahnhofs Paulsternstraße gibt es seit 2010 für Naherholungssuchende und Shoppingsüchtige den Siemensstadt-Park. Hier befinden sich eine Mehrzweckhalle und auch ein Einkaufszentrum. Die sich dort wiederum bietenden Freizeitmöglichkeiten können Sie natürlich auch nutzen, wenn Sie über Hostel Berlin www.Ootel.com ein Hotel in der Nähe von Siemensstadt gebucht haben.
Bebauung
Hinter der Spree erheben sich im Ortsteil Siemensstadt zahlreiche und gewaltige Gebäude aus rotem Backstein. Die Gebäude sind vier- bzw. fünfgeschossig und haben eine langgezogene Front. Die Siedlung am Rohrdamm entstand nach Plänen des Architekten Hans C. Hertlein in der Zeit von 1922 مكرر 1929. Es gibt auch immer noch Einzelbauten aus der Zeit, die um 1900 entstanden in Siemensstadt. Die Siedlung Heimat mit 900 Wohnungen entstand in der Zeit von 1929 مكرر 1930. Die Siedlung Rohrdamm-West entstand etwas später, und zwar von 1953 مكرر 1955. Siemensstadt und seine Wohnsiedlungen stehen heute auf der Liste der Siedlungen der Berliner Moderne des UNESCO Weltkulturerbes. Weitere Wohnsiedlungen in Siemensstadt sind der Zeilenbau der Großsiedlung, errichtet von 1929 مكرر 1931 von Walter Gropius. Zur Industriearchitektur in Siemensstadt gehört unter anderem das Gebäude der Siemens-Hauptverwaltung in der Nonnendammallee sowie der Siemens Turm. Ebenfalls gehören hierzu die Gebäude des Wernerwerks und das Wernerwerk II, das Wernerwerk XV und das Siemens-Ehrenmahl. Zum Bild von diesem Ortsteil gehören aber auch das Siemens-Forschungslaboratorium, das Heizkraftwerk Reuter. In Siemensstadt gibt es auch ein Erholungsheim für Siemens-Arbeiterinnen. Dieses wurde 1927 مكرر 1928 errichtet. Der Bau verfügt über ein Flachdach und ist mit einer halb überdachten Liegeterrasse ausgestattet.