Die Pfaueninsel: Ein geschichtsträchtiger Ort

Die Pfaueninsel: Ein geschichtsträchtiger OrtFrühstückshotel bedeutet, dass man gestärkt in den Tag starten kann. Wer Tiere, Natur, alte Kulturstätte und Landschaftsarchitektur mag, sollte unbedingt einen Abstecher auf die Pfaueninsel machen. Die eindrucksvolle Insel mit dem Schloss, der Meierei, dem ältesten Rosengarten in Berlin und seinen prachtvollen Parkanlagen gehört mit zu den schönsten Ausflugszielen, die Berlin zu bieten hat. Nicht umsonst ist die Insel 1990 als Bestandteil der Berlin-Potsdamer Parklandschaft zum Unesco-Weltkulturerbe ernannt worden. Neben der Pfaueninsel und der Hohenzollernresidenz Sanssouci in Potsdam gehören insgesamt über 30 geöffnete preußische Schlösser und Gartenkunstwerke in Berlin und Potsdam zum Unesco-Weltkulturerbe. Wenn man in dem 67 Hektar großen Landschaftspark unterwegs ist, trifft man auf jahrhundertealte Geschichte, die zum Innehalten, Staunen und Genießen einlädt. Man kann die Seele baumeln lassen, lange erholsame Spaziergänge machen, frei laufende Pfauen begegnen oder ganz gemütlich durch imposante Parkanlagen flanieren. Der Park wurde von Peter Joseph Lenné im englischen Stil angelegt und mit edlen botanischen Pflanzen gestaltet. Von besonderem Reiz sind auch die mehrere hunderte Jahre alten Eichenbestände, die Teil der riesigen Waldflächen auf der Insel sind. Neben einheimischen Bäumen und Pflanzen gibt es aber auch viele exotische, wie z. B. Palmen. Um die natürlichen Lebensräume von Tieren und Pflanzen zu schützen ist die Insel seit 1924 Naturschutzgebiet. Vor diesem Hintergrund gibt es auch eine relativ strenge Parkordnung, die insbesondere das Mitbringen von Hunden und anderen Tieren, Fahrrädern, Inlineskates und Skateboards untersagt, ebenso verboten sind u. a. Rauchen, Feuer anzünden, das Verlassen von Wegen, Baden und Angeln.

Meierei und imposantes Schloss

Sowohl Schloss als auch Meierei wurden 1794/95 errichtet. Die Meierei sollte Symbol für das einfache idyllische Bauern- und Landleben sein. Sie besteht aus einem Stall für die Milchkühe und einer Molkenstube, in dem die Milch zu Butter verarbeitet wurde. Von außen erinnert das Gehöft jedoch wenig an einen landwirtschaftlichen Betrieb, sondern eher an eine Klosterruine. Das Schloss wurde von 1794 bis 1797 von Friedrich Wilhelm II in Form einer kleinen romantischen Sommerresidenz für sich und seine Mätresse Wilhelmine Gräfin von Lichtenau erbaut. Das weiße Schlösschen verzaubert die Besucher mit seinen beiden verspielten Rundtürmen und der Brücke, die beide Türme miteinander verbindet. Wenn man es nicht besser weiß, unterliegt man beim Bestaunen wahrscheinlich einer optischen Täuschung, da die Wände nicht wie vermutet aus weisem Marmor sondern aus Holz sind. Nichtsdestotrotz ist das Gebäude nach wie vor ein bezaubernder Blickfang, nicht nur für Verliebte. Das Schloss ist bis 2024 wegen Sanierungsarbeiten geschlossen. Die Meierei hat von April bis Oktober Samstags, Sonntags und an Feiertagen von 10 – 17.30 Uhr geöffnet.

Lage und Anfahrt

Die Insel an der Havel im Südwesten Berlins liegt ca. 22 Kilometer (Luftlinie) vom Zentrum entfernt. Startet man in der Stadtmitte, nimmt man am besten die S-Bahn bis zum Bahnhof Wannsee und dann geht es weiter mit der Buslinie 218 Richtung Fähre. Die Überfahrt auf die Pfaueninsel ist einzig und allein mit der Fähre möglich. Zu beachten sind die Öffnungszeiten. Der Fährbetrieb ist planmäßig im März und Oktober von 9 – 18 Uhr, im Mai bis August von 9 – 20 Uhr und im April und September von 9 – 19 Uhr geöffnet und ist regelmäßig im Einsatz, d. h. normalerweise viertelstündlich, bei großem Andrang auf öfters.

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Die Pfaueninsel: Ein geschichtsträchtiger Ort

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